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gedichte von mir, verbildert von Bernd
 
gebrochen

manchmal
spricht er 
leise zu uns,
der Mantel des Schweigens,
auch
wenn
die Stille
eigentlich
angebrachter wäre

12.08.09




 


im Vakuum

der Enthusiasmus
ist leise gegangen,
legte sich  imaginäreFlügel an,
 hat sich auf immer im St. Nimmerland verlaufen


gemäß dem Motto , die Luft ist raus

12.08.09





Veränderungen


Zeiten verändern
uns Menschen,
darum gebe gut Acht,
dass immer alles im Fluss bleibt,
niemals stagniert,
damit am Ende
eine Erinnerung bleibt






07.08.09
 
 













Nilgeflüster
 
jahresrhythmisch
überschwemmt
die große Flut
alles Alte,
damit der
fruchtbare Schlamm
dem Keim des Lebens
die Chance
zum Wachsen
ermöglicht
und das Verbrauchte
endgültig
seine
verdiente Ruhe
findet

24.07.09







Zeitbombe
 
primitive Erscheinungen
prägten einst unseren mächtigen Planeten
über einen langen Zeitraum hinweg,
bis der Mensch entstand,
ihn brutal versklavte
 
aber wehe,
die Natur reagiert säuerlich auf diese Kreatur Mensch,
agiert mit unwohl sein, vor lauter Sättigung,
dann Gnade uns Menschen,
es gab schon unzählige Spontanrenovierungen


24.07.09








Schattenkind
 
einsam
bricht das Kind
das Brot,
schaut fragend
in den Himmel,
als ob dieser die Antwort
auf das
'warum'
geben könnte,
er antwortet mit eisigem Schweigen
und so bleibt ihm nur
das tröstende Flackern
der güldenen Sterne



17.09.2009








 
Seelenbettler
 
du bist überall unterwegs,
auch in den verruchtesten Gassen,
ruhelos, stets auf der Suche
 
verkleidet, ganz in schwarz,
bettelst auch, wenn es sein muss,
um die Gunst und Liebe der reinen Seelen
 
keiner kann dich aufhalten,
denn Bestimmung ist vorgegeben,
kann lediglich etwas verzögert werden
 
die kleine Stockungen im Leben,
schmerzen, sind ungewollt,
verlängern lediglich das unendliche Leiden
 
und doch, du schmeichelst  mich,
verführst und blendest,
schließlich ist dieses Sein egal
 
es leben die Veränderungen,
man kommt und geht,
fühlt das Leben, fürchtet den Tod
 
Irrtümer, ist sich snicht jeder selbst der nächste,
mutig stelle ich mich dem,
schließlich ich  kann nur gewinnen


Sein oder nicht sein, die Lebendigen haben keine Wahl

17.07.2009









 














unausgereift
 
die Magie des Neuen
nagt am Zahn der Zeit
möchte das Übermorgen
schon gestern reformieren,
überfordert die Arme damit
 
sie, die Unendliche,
antwortet mit einem
seichten weißen Schleier
des Vergessens
und schweigt behaglich
 
17.07.2009




abwarten...
 
 
ablaufend Wasser
im Hirne
lässt die Gedanken
eintrocknen,
aber nicht gänzlich,
ein Quäntchen von ihnen
wartet einfach relaxed ab,
denn die Quelle
wird ja wieder sprudeln,
nur nicht jetzt,
sie denkt

17.07.2009











Feuersbrunst
 
flackernd
steht die Luft
in totkranker Blüte
so wunderschön
und doch auch zerstörend,
kurzzeitig wärmend,
traurige Trümmer
hinterlassend
 
17.07.2009






 

Hallo, ich heiße Tanja-Sabine Ahrens, bin 43 Jahre alt und ein unverbesserlicher Schreiberling :) Im Allgemeinen lese ich sehr viel und gerne, bin aber auch sehr naturverbunden. Ich lebe hoch oben auf der Schwäbischen Alb in einem kleinen Stadtteil von Meßstetten, nämlich in Hartheim und habe dort die Natur direkt vor der Haustüre. Es versteht sich fast schon von selbst, dass ich auch gerne Bilder knipse, denn hier gibt es wirklich sehr viel zu entdecken, vor allem dann, wenn der schier endlose Schnee erst einmal gegangen ist :) Aber ich will euch nicht mit meiner Person langweilen, sondern euch verleiten, das Eine oder Andere Gedicht von mir zu lesen. Dankeschön :)
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